Esztergom hat eine
mehr als 1000 jährige Geschichte und damit ist es eine der ältesten
Städte von Ungarn. Die Stadt Esztergom liegt im Donauknie, an der
slowakischen Grenze, wo die Grenze selbst der Fluss, die Donau ist. Der
erste „bekannte” Einwohner des Burgbergs war der Mensch aus der Neuzeit.
Die erste größere Siedlung haben die Kelten gegründet. Die Römer haben
im 1-sten Jahrhundert diese Landschaft erobert und die östlichste
Grenze des römischen Reiches war die Donau. Durch die Landnahme 896
wurde die ganze Umgebung von den Ungarn erobert und der Fürst Géza hat
hier in Esztergom, auf dem Burgberg seinen Sitz ausgebaut. Nach der
Legende ist hier Vajk, der spätere Stephan I. , der erste König von
Ungarn geboren. Er wurde hier getauft und auch gekrönt, 1038 ist er in
Esztergom gestorben. Esztergom wird deshalb oft als Stadt von dem
Heiligen Stephan genannt. Der König Béla III. (1172-1196) hat seinen
Palast in erster Linie mit französischen Meistern errichten lassen. In
seiner Zeit wurde die wunderschöne Burgkapelle gebaut, die heute in
ihrer originellen Form den Geist jener Zeit sehr gut wiederspiegelt. Das
Rosenfenster dieser Kapelle ist ein Symbol der Stadt geworden.
Nach dem
Mongolenzug hat Béla IV. seinen Sitz nach Buda versetzt.
Esztergom wurde
1543 von den Türken erobert und erst 1683 wieder in die Hände der Ungarn
gekommen.
1708 hat Joseph I.
der Stadt das Recht „freie königliche Stadt” gegeben aber dafür mussten
die Einwohner 1500 Goldstück bezahlen. Die Entwicklung war trotzdem sehr
langsam. Dabei hat eine wichtige Rolle gespielt, dass das Bischofstum
erst 1820 wieder in die Stadt zurückgezogen war. Diese langsame
Entwicklung ist aber schneller geworden, als man 1822 angefangen hat die
Basilika zu errichten.
|